Tradition, Kultur und Bildung am Bacheifeld


Wenige andere Themen haben in letzter Zeit so polarisiert, wie der Beschluss zur Verlegung der Mittelschule am Bacheifeld nach Bischofswiesen. Unserer Meinung nach können wir mit einer Konzeption des Gebäudes nicht bis kurz vor den Umzug warten. Die Gemeinde Berchtesgaden verfügt also bald über ein riesiges, leeres Gebäude im zentrumsnahen Bereich. Gerne hätten wir hier den neuen Kindergarten entstehen gesehen, um teure Kosten wie beim Projekt Rosenhof für die Gemeinde zu vermeiden. Leider wurden wir im Gemeinderat sowohl beim Umzug der Mittelschule nach Bischofswiesen als auch beim Neubau des Kindergartens von anderen Parteien überstimmt, was wir akzeptieren.

Die Idee der BBG wäre es, am Bacheifeld ein Zentrum der Bildung und Forschung zu schaffen, welches die Tradition der jahrzentelangen Wissensvermittlung fortsetzt. Wir plädieren für einen Umzug des Schülerforschungszentrums vom alten Gymnasium ans Bacheifeld, außerdem könnten hier die Volkshochschule und die Musikschule ein ansprechendes neues „Zuhause“ finden, auch Probe- bzw. Vereinsräume könnten hier unter einem Dach entstehen. Könnte auch die Schnitzschule integriert werden in ihrer Gesamtheit? Das wäre zu prüfen. In den Räumen der jetzigen Schnitzschule könnten weiter Wohnungen entstehen. Freilich müsste man hier noch immissionstechnische Überlegungen anstellen. Wie in einigen österreichischen Gemeinden bereits umgesetzt, könnte man überlegen, ZENTRALE kleine Personalwohneinheiten für Hotellerie usw. zu schaffen. Viele Liegenschaften in TOP Lagen (z.B. neben Hotel Watzmann im Markt) werden hierfür „verbaut“ und stehen dann auch der Allgemeinheit nicht zur Verfügung. So kann die Gemeinde steuernd eingreifen, wird doch die Gewinnung von Gastronomie- und Hotelpersonal eine große Herausforderung. Da sind kleinere Wohneinheiten ein Minimumerfordernis.

Ein detailliertes Raumprogramm für die Mittelschule, sollte hier in enger Abstimmung und ZEITNAH mit den Gemeinderäten und externen Fachleuten in Workshops erarbeitet werden. Hier ist ein gemeinsames Vorgehen bei dieser exponierten Immobilie nötig. Nachdem die Grundschule ja hoffentlich kein Diskussionspunkt in der Zukunft werden wird, könnte man auch die Überlegung anstellen, in der Mittelschule ein Haus der Generationen zu integrieren, wie es bei vielen anderen Kommunen erfolgreich der Fall ist. (Alt und Jung leben, bzw. lernen nebeneinander). Trotzdem denken wir grundsätzlich, dass sich WOHNEN (in gemeindlichen Liegenschaften) vorrangig im Nonntal/Salzburger Straße etablieren sollte.